Husten und Atemwegsprobleme beim Pferd

Atemwegsprobleme beim Pferd sind weit verbreitet. Dabei sind akute und chronische Beschwerden (Pferdeasthma, COPD – Chronisch Obstruktive Bronchitis) sowie allergische Atemwegsprobleme anzutreffen. Nahezu 60 % der Pferde in Boxenhaltung haben Probleme mit einer chronischen Atemwegsbelastung.

Als Pferdebesitzer möchte man selbstverständlich Husten und Atemwegsprobleme vermeiden und vorbeugen. Falls es zu Atemwegsproblemen wie Husten, Bronchitis und Nasenausfluss kommt ist die Frage was kann man unterstützend tun, damit das Pferd bald wieder gesund und vital ist?

Bei dieser Frage ist es ratsam zunächst die möglichen Ursachen von Husten und Atemwegsproblemen zu hinterfragen.

Akute Atemwegsinfekte werden von Bakterien und Viren verursacht, die jedoch nur eine Angriffsmöglichkeit haben, wenn das Pferd ein schwaches Immunsystem hat. Tritt ein solcher Infekt auf, ist es ohne Frage, dass das Pferd in tierärztliche Behandlung gehört. Aber vorbeugend können wir einiges tun, um das Immunsystem zu stärken, damit Bakterien und Viren keine Angriffsmöglichkeiten haben. Ebenfalls sind diese Maßnahmen bei einer akuten Problematik wichtig, um die Selbstheilungskräfte zu unterstützen und das Immunsystem zu stärken. Es gibt jede Menge Möglichkeiten in der Haltung Husten und Co. zu vermeiden und das Immunsystem zu stärken. Diesen Punkt möchte ich später ausführlich besprechen.

 

Was sehr häufig das Immunsystem schwächt sind Mängel im Bereich der Vitamine und Spurenelemente. Gehen die Pferde im Sommer auf das Gras, dann ist die Versorgung an Vitaminen wesentlich besser als im Herbst und den Wintermonaten. Wieviel Vitamine das Pferd aufnimmt, ist natürlich vom Grasangebot und der Weidezeit abhängig.

Im Heu nimmt der Vitamingehalt nach der Ernte schnell ab und so kann ein Mangel an Vitaminen während der Wintermonate das Immunsystem schwächen. Ein Mangel kann natürlich auch vorkommen, wenn die Weidezeit sehr kurz ist oder der Grasbestand gering. Bei der Optimierung der Mikronährstoffversorgung ist das Epithelschutzvitamin Vitamin A von Bedeutung, da dieses Vitamin eine wichtige Rolle für die Funktion der Schleimhäute im gesamten Atemsystem darstellt.

Zu den antioxidativ wirksamen Mikronährstoffen zählen Selen, Vitamin C und Vitamin E. Hier kommt es in der herkömmlichen Fütterung oft zu Mangelsituationen, die die Immunabwehr schwächen können und die Entstehung von Atemwegsproblemen begünstigen.

Weiterhin erhöht ein Mangel an Zink das Infektionsrisiko und ein Zinkmangel ist weit verbreitet. Zink hat im Bezug auf die Immunfunktion eine bedeutende Rolle, da längst bekannt ist, dass die Zugabe von Zink die körpereigenen Abwehrkräfte stärken kann. Das heißt besteht bereits ein Infekt, kann durch die Zugabe von Zink ein positive Vitalisierung erzielt werden.

Nicht unbeachtet als präventive Maßnahme sollten B-Vitamine bleiben. Diese Vitamingruppe hält die Immunbarriere aller Schleimhäute, also auch die der Atemwege vital.

Möchte man die Immunsituation von Mensch und Tier verbessern, sind mindestens 6 bis 12 Monate notwendig, um eine signifikante Verbesserung zu ermöglichen. Kommt es also kurzfristig zu Infekten, können oben genannte Maßnahmen sicherlich hilfreich sein, aber um die gesamte Immunabwehr grundlegend zu verbessern braucht es Zeit.

Neben wichtigen Mikronährstoffen ist selbstverständlich auch eine ausreichende Versorgung an Energie und Eiweiß (essentielle Aminosäuren) von Bedeutung, genauso wie der Einsatz von hygienisch einwandfreiem Grund- und Kraftfutter. Beachtenswert ist die Vermeidung von Stress, genügend frische Luft, wenig Umweltgifte und die Vermeidung von Untergewicht und Übergewicht. All diese Faktoren können die körpereigenen Abwehrkräfte beeinflussen. Besonders wichtig ist ebenso die Darmgesundheit, da diese einen großen Einfluss auf das Immunsystem hat. Es gibt also jede Menge Möglichkeiten das Immunsystem langfristig als auch kurzfristig zu unterstützen.

Eine weitere interessante Möglichkeit zur Unterstützung der körpereigenen Immunabwehr bieten Kräutermischungen sowie Omega 3 Fettsäuren. Wissenschaftliche Untersuchungen am Menschen zeigen, dass die Zugabe von Omega 3 Fettsäuren einen entzündungshemmenden Effekt zeigt und auch das Immunsystem stärkt. Ein sehr gutes Verhältnis an Omega 3 zu Omega 6 Fettsäuren weist für das Pferd Leinöl auf, welches sich vorbeugend zur Unterstützung des Immunsystems und des gesamten Stoffwechsels beim Pferd sehr bewährt hat. Bei atemwegsempfindlichen Pferden ist kaltgepresstes Schwarzkümmelöl eine gute Wahl.

Liegen chronische Atemwegsprobleme oder Allergien vor ist es dringend anzuraten, neben der bereits beschrieben langfristigen Unterstützung des Immunsystem allergieauslösende Komponenten zu vermeiden und diese sind leider oft in der Haltung und Fütterung zu finden.

Haltung und Fütterung – Atemwegsprobleme vermeiden

Staub, Futterpartikel und Schimmelpilze lösen bei anfälligen Pferden schnell eine Atemwegsproblematik aus. Deshalb ganz wichtig Maßnahmen zu ergreifen, um diese Auslöser bestmöglichst zu vermeiden. Wie gelingt das?


Frische Luft ist das Beste für die Atemwege
  • Staubiges Heu vermeiden

Heu kann sowohl mit Staub als auch mit Schimmelpilzen belastet sein. Sind Pferde solchen ungünstigen Futtermitteln ausgesetzt, können dadurch Infekte und Allergien entstehen und bei bereits anfälligen Tieren werden diese dadurch ausgelöst. Ganz wichtig ist deshalb der Einsatz von Heu bester Qualität – ein Problem das heutzutage schwer zu lösen ist. Schimmelpilzbelastetes Futter kann nicht akzeptiert werden, schließlich leuchtet es wohl jedem ein, dass wir auch keine schimmligen Lebensmittel zu uns nehmen sollten. Eine gewisse Staubbelastung ist oft nicht zu vermeiden. Sind Pferde empfindlich sollte das Heu vor der Fütterung in Wasser getaucht werden oder ein Heubedampfer verwendet werden.

Die Fütterung vom Boden fördert, dass Sekret abfließen kann. Falls möglich, ist es natürlich ideal Grundfutter an der frischen Luft zu füttern.

  • Staubarme Einstreu

Der Einsatz von Stroh löst sehr häufig Atemwegsprobleme beim Pferd aus, gerade dann, wenn bereits Empfindlichkeiten bestehen. Vermeidet man Stroh kann die Stallluft und die Staubbelastung extrem verbessert werden. Hier lohnt sich für empfindliche Tiere auf jeden Fall die Umstellung auf eine staubarme Einstreu.

  • Staubbelastung bei der Futteraufnahme reduzieren

Beim Einsatz von Krippenfutter bitte auch darauf achten, dass dieses nicht staubt. Beim Einsatz von Getreide auf hohe Qualitäten achten und dass der Hafer z.B. mehrfach gereinigt ist. Man kann Getreide auch ganz einfach mit etwas Wasser oder Öl mischen, um eine mögliche Staubbelastung zu reduzieren.

  • Staubbelastung in der Haltung reduzieren

Nicht jedes Pferd kann und darf im Offenstall leben. Frische Luft und viel Bewegung sind natürlich ideal für die Atemwege. Bei Boxenhaltung ist es sehr wertvoll, wenn die Pferde zum Misten und während der Stallarbeit ins Freie gebracht werden. Gerade während des Mistens und Kehrens entsteht eine beträchtliche Staubbelastung

 

Durch eine gute Stallhygiene und regelmäßiges Ausmisten wird eine schädliche Ammoniakbelastung vermieden.

Reiten im Freien ist für die Atemwege ideal. Wenn Pferde auf dem Reitplatz und der Reithalle geritten werden, ist es empfehlenswert darauf zu achten, dass die Böden gepflegt sind und regelmäßig bewässert werden, damit die Staubbelastung reduziert wird. Empfindliche Pferde so oft wie möglich an der frischen Luft bewegen. Auch das regelmäßige Entfernen von Staub im Stall ist wichtig, um den Staubgehalt in der Stallluft zu vermeiden.

DIE KRAFT DER NATUR NUTZEN

Bei Atemwegsproblemen hat sich der Einsatz von Kräutern und Naturstoffe sehr bewährt. Diese helfen nicht nur den Schleim zu lösen und wirken entspannend auf die Atemwege (sehr bewährt sind hierfür Süßholzwurzel, Eibischwurzel, Salbei, Thymian, Andorn u.a.), sondern unterstützen das Immunsystem (Echinacea, Hagebutten, Lindenblüten), bieten Schutz für Schleimhäute (Isländisch Moss, Schlüsselblume, Anis, Fenchel) und vor allergieauslösenden Stoffen (z.B. Eibisch).

Kräuter können pur ins Futter gemischt oder aber auch als Tee zubereitet angeboten werden.

Kräuter können bei Stauballergien hilfreich sein, bei sämtlichen Hustenproblemen um den Hustenreiz zu lindern, wirken entkrampfend, schleimlösend als auch das Immunsystem aufbauend.

Zum Einsatz können Kräutermischungen sowohl vorbeugend eingesetzt werden als auch im akuten Fall oder bei chronischen Problemen.

ERNÄHRUNGSVORSCHLAG ZUR UNTERSTÜTZUNG BEI ATEMWEGSPROBLEMEN

Zur Unterstützung der körpereigenen Abwehrkräfte ist eine hochverfügbare Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen essentiell. Treten in diesem Bereich Nährstofflücken auf, ist das Immunsystem eingeschränkt und die Selbstheilungskräfte geschwächt. Eine ganzjährige Versorgung mit allen lebenswichtigen Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und essentiellen Aminosäuren ist somit die Basis für ein starkes Immunsystem. Ein Mangel an Selen, Vitamin E und Zink kann das Immunsystem schwächen und auch die Schleimhäute empfindlich machen. Auch Leber und Darm leiden unter Mikronährstoffmängel und wirken sich negativ auf Immunsystem und Atemwege aus. Deshalb lautet meine erste Empfehlung, ganzjährig Mikronährstoffversorgung sicherstellen und für starke Abwehrkräfte sorgen.

Je nach Fütterung und Leistungsbedarf zur Deckung des täglichen Mikronährstoffbedarfs:

OrthoBalance

Die stoffwechselaktive und ganzheitliche Versorgung mit hochverfügbaren Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen, essentiellen Aminosäuren und sekundären Pflanzeninhaltsstoffe für Pferde mit Getreideanteil in der Ernährung in Premiumqualität. Hier gehts direkt zum Präparat OrthoBalance

Complex 711

Sichert eine optimale Versorgungslage mit Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen, essentiellen Aminosäuren und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen in Premiumqualität. Speziell abgestimmt auf die Fütterung reheempfindlicher, stoffwechselempfindlicher und leberempfindlicher Pferde sowie bei getreidefreier Fütterung und bei Allergieempfindlichkeit und Muskelstoffwechselproblemen.  Hier gehts direkt zum Präparat: Complex 711

ZUSÄTZLICHE UNTERSTÜTZUNG WÄHREND DES FELLWECHSELS UND BEI AKUTER PROBLEMATIK DER ATEMWEGE

Zink

Während des Fellwechsels oder bei akuter Belastung der Atemwege ist es empfehlenswert über 8 Wochen zusätzlich eine Zinkkur durchzuführen (ca. 400 mg Zink bei 500 kg Körpergewicht zusätzlich geben). Hier gehts direkt zu Dr. Maroskes ZINK.

ATEMWEGSKRÄUTER – DIE KRAFT DER NATUR NUTZEN

Atemwegskräuter

Die Kraft dieser bewährten Kräuterrezeptur bietet eine wohltuende und natürliche Unterstützung des gesamten Atemtraktes. Dr. Maroskes Atemwegskräuter ergänzt die Fütterung mit naturbelassenen Kräutern angereichert mit Echinacea und Hagebutten zur gleichzeitigen Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte. Hier gehts direkt zu den Atemwegskräutern.

 

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Complex 711
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Premium-Vitalstoffe für die getreidefreie und -arme Fütterung sowie für Stoffwechsel und Muskulatur.

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Rein organisches Zink für höchste Ansprüche.

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Atemwegskräuter
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Bewährte Rezeptur ausgewählter Kräuter zur Unterstützung der Atemwege.

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